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Funktionstüren

h-flachs-brave

Sondermaße werden kurzfristig produziert

Jede Standarddicke und jedes Format kann bei uns bestellt werden.
Das Format kann bis maximal 3000 x 1220 mm vergrößert werden.

Spezialtüren Produkte

Außentüren

Außentüren sind dem Wetter ausgesetzt und müssen ausreichend resistent sein. Sie brauchen meist zusätzliche technische Funktionen wie Brand- und Schallschutz, Einbruchsicherheit und Wärmedämmung.

Zu den Außentüren zählen:

  • Hauseingangstüren
  • Nebeneingangstüren (z.B. Keller- und Garagentüren)
  • Laubengangtüren

Außentüren sind nach Norm DIN EN 14341-1 CE-kennzeichnungspflichtig.

Exterior Doors
blank-square

Differenzklima-beanspruchte Türen

Türen aus Holz-/Holzwerkstoffen können sich bei unterschiedlichen Klimaverhältnissen verformen. Diese Verformung ist auf das unterschiedliche Schwund-/Dehnverhalten der eingesetzten Werkstoffe bei unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten zurückzuführen. Durch die Wahl einer geeigneten Tür gemäß der klimatischen Beanspruchung vermeiden Sie hygrothermisch-bedingte Einflüsse der Verformung und dadurch auftretende Schäden wie undichte Fugen, verminderter Schallschutz und schlechtes Schließverhalten.

Konzipieren Sie mit H-Flachs Ihre Differenzklima-beanspruchte Türe. Gerne senden wir Ihnen ergänzende Informationen.

Prüfklima (nach DIN EN 1121)Prüfklima Klassen (nach DIN EN 12219)Innenseite LufttemperaturInnenseite Rel. LuftfeuchteAußenseite Lufttemperatur Außenseite Rel. LuftfeuchteVerwindung TLängs-krümmung BQuer-krümmung CEinsatzempfehlung
a123°C± 2°C30% ± 5%18°C ± 2°C50% ± 5%8,0 mm8,0 mm4,0 mmZwischenraum-/Innenraumtüren
b223°C ± 2°C30% ± 5%13°C ± 2°C65% ± 5%4,0 mm4,0 mm2,0 mmWohnungseingangstüren zu beheizten Treppenhäusern
c323°C ± 2°C30% ± 5%3°C ± 2°C85% ± 5%2,0 mm2,0 mm1,0 mmWohnungseingangstüren zu unbeheizten Treppenhäusern, Trennung von Wohnräumen und unbeheizten Räumen (z.B. Garagen, Dachboden, Keller)
d-23°C ± 2°C30%-15°C ± 2°Ckeine Anforderung---Außentüren (Haus-/Laubengangtüren)
e-20°C min 30°C maxkeine AnforderungReferenztemperatur +55°C ± 5°Ckeine Anforderung---Außentüren (Haus-/Laubengangtüren) - Sonneneinstrahlung

Die Norm DIN EN 1121:2000 beschreibt die unterschiedlichen Prüfklimata a,b,c,d und e, wobei für Innentüren lediglich die Klimata a-c, für Außentüren die Klimata d und e relevant sind.

Abb.2: Prüfklimata nach DIN EN 1121:2000 und DIN EN 12219:1999 und Einsatzempfehlung
Die Norm DIN EN 12219:1999 gibt Aufschluss über die Einteilung von Türen in eine der vier Differenzklimagruppenklassen und definiert maximal zulässige Verzugswerte.
Eine korrekt angegebene Klassifizierung umfasst also sowohl die Klimaklasse, als auch das verwendete Prüfklima und würde zum Beispiel lauten: Klasse 3 – Prüfklima c -> Kurzform 3c.

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Abb.3: Türblattverformung einer Wohungseingangstür bei Differenzklimabeanspruchung
Quelle: ifz info TU-03/2, Seite 1

Feucht- und Nassraumtüren

Feuchtraumtüren sind resistent bei kurzzeitig hoher Luftfeuchtigkeit und gelegentlichem Spritzwasser und werden in Bädern von Hotels und Krankenhäusern, sowie in Privatwohnungen ohne Fensterlüftung und Küchen verwendet.

Nassraumtüren sind so konzipiert, dass sie selbst langanhaltender hoher Luftfeuchtigkeit, häufigem Spritzwasser und häufiger Reinigung Stand halten. Sie werden hauptsächlich in öffentlichen Duschräumen, Badeanstalten und Saunen verwendet. Auch Türen aus Holz und Holzwerkstoffen können bei geeigneter Oberflächenbeschichtung (z.B. CPL/HPL) und Konstruktion (z.B. nicht-rostende Beschläge) im Feucht-  bzw. Nassraum zum Einsatz kommen.

Die Prüfung und Klassifizierung der Türblätter für den Feucht-/Nassraumbereich erfolgt nach Norm DIN EN 16580:2015, bez. RAL GZ 426/3.

Moisture Resistant Doors

Strahlenschutztüren

Strahlenschutztüren dienen zum Schutz vor gesundheitsgefährdender Röntgen-, Gamma- und Elektronenstrahlung und werden hauptsächlich in medizinisch genutzten Räumen wie Röntgenräumen in Krankenhäusern oder in Laboren verwendet.
Der Strahlenschutz wird durch die Verwendung von strahlungsabschwächenden Bleieinlagen im Türblatt und gegebenenfalls der Zarge erreicht. Die Gesamtdicke der Bleieinlage (=Bleigleichwert/Schwächungsfaktor nach DIN EN 6113-1) ist bei der Planung der Anlage festzulegen und im Strahlenschutzplan nach DIN 6812, 6846 oder 6847 definiert.

Für Strahlenschutztüren gibt es keine Prüfanforderungen beziehungsweise -berichte, wodurch sich praktisch jede Türkonstruktion durch Hinzufügen der Bleikomponente zu einer Strahlenschutztür umfunktionieren lässt – vorausgesetzt, die Konstruktion kann das zusätzliche Gewicht tragen.

Radiation Protection Doors

Einbruchsichere Türen

Einbruchsichere Türen werden nach DIN EN 1627 in sechs verschiedene Widerstandsklassen (englisch: resistance class –> RC) eingeteilt. Je höher die Widerstandsklasse, desto höher ist die Widerstandsdauer und -fähigkeit des Türenelements beim Versuch gewaltsamen Eindringens.

Einbruch-Widerstandsklassen:

  • RC1N – simple Grundsicherheit
  • RC2 – Standardsicherheit
  • RC3 – erhöhte Sicherheit
  • RC4 – hohe Sicherheit
  • RC5 – Hochsicherheitsbereich
  • RC6 – Hochsicherheitsbereich
Burglary RC3

Die für die normalen Anwendungen mit Holz-/Holzwerkstofftüren relevanten Bereiche sind wie folgt definiert:

WiderstandsklasseTätertyp/-VerhaltenWiderstandszeitEinsatzbereich
RC1NVandalismus, körperliche Gewalt (Gegentreten, Gegenspringen, etc…)keine manuelle PrüfungWohnungseingangstüren mit geringer Einbruchhemmung
RC2Gelegenheitstäter mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange und Keilen3 minWohnungseingangstüren und Haustüren mit normalem Risiko
RC3Gelegenheitstäter zusätzlich mit zweitem Schraubendreher und Kuhfuß5 minWohnungseingangstüren und Haustüren mit hohem Risiko

Abb.1: Widerstandsklassen nach DIN EN 1627

Die RC2/RC3-Anforderungen werden unter anderem durch eine Abstimmung geeigneter Beschläge, Türbänder und Schlösser erreicht.

Wärmedämmung

Wärmeisolierende Türenelemente helfen, die Heizwärme in der Wohnung zu behalten. Dies ist besonders bei Außentüren wichtig.

Der U-Wert, auch als Wärmedurchgangskoeffizient bekannt, beschreibt den Wärmedurchgang des Elements. Je höher der Wert ist, desto schlechter dämmt die Tür.  Der U-Wert von Haustüren ist in der Energieeinsparverordnung EnEV 2014 gesetzlich vorgeschrieben und muss mindestens U=1,8 W/m²K entsprechen, der von Passivhaustüren sogar mindestens U=0,8 W/m²K.